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Geschichte der bgd

1984

Der Gehörlosenrat beantragt bei dem Schweizerischen Verband für das Gehörlosenwesen (SVG, heute Sonos) eine Dolmetschausbildung und eine Dolmetschvermittlung. Das Bundesamt für Sozialversicherung erteilt die Zusage, diese Ausbildung zu subventionieren. Der SVG sucht unter Sozialarbeiter:innen, Lehrer:innen und Personen, die eine familiäre Beziehung zu Gehörlosen haben für die Teilnahme.

1985

Das Heilpädagogische Seminar (HPS, heutige Hochschule für Heilpädagogik) erklärt sich bereit, die Dolmetschausbildung als assoziierte Ausbildung durchzuführen. Eine Kommission bereitet die geplante erste Ausbildung vor.

1986

Erste Durchführung einer Ausbildung zur Gebärdensprachdolmetscher:in.

1991

Die Dolmetscher:innen aus den ersten Ausbildungsgängen schaffen ein Konzept für einen Zusammenschluss aller Dolmetscher:innen aus der deutschen Schweiz. Sie entscheiden einen Verein zu gründen und stellen die Statuten zusammen. Die neu geschaffene bgd widmet sich anfänglich dem beruflichen Austausch, Lohnfragen, dem Berufsbild und Arbeitszeitregelungen.

Seit Beginn ist die bgd auch Mitglied beim European Forum of Sign Language Interpreters (efsli).

2001

Die bgd wird als eigenständige Gruppe der Gewerkschaft Verband des Personals öffentlicher Dienste (vpod) angeschlossen.

Mit der Tagesschau wird das erste Format des SRF von Gebärdensprachdolmetscher:innen in Deutschschweizer Gebärdensprache übersetzt. Seit der ersten verdolmetschten Tagesschau kamen beim SRF fünf weitere Formate hinzu: Kassensturz, Puls, Rundschau, Schweiz aktuell und Einstein.

2011

Die Stiftung procom führt die Telefonvermittlung "VideoCom" ein, mit der gehörlose Menschen über eine Dolmetscher:in mit Hörenden telefonieren können.

2020

Auf Grund der Corona-Pandemie finden Dolmetscheinsätze anstelle vor Ort erstmals online statt.

Erste selbstständige Dolmetscher:innen werden Mitglied bei der bgd.

2022

Neu werden die Fernsehformate SRF Kids News und mitenand von gehörlosen Übersetzer:innen verdolmetscht.

Erste gehörlose Übersetzer:innen treten der bgd bei.

2023

Erstmalig wird der CAS Gebärdensprachübersetzen an der HfH durchgeführt und abgeschlossen. Die bgd verzeichnet erste gehörlose Mitglieder mit dem Abschluss "CAS Gebärdensprachübersetzen".

2024

Offizielle Namensänderung von "bgd" zu "bgdü": Die bgd wird zur "Berufsvereinigung der Gebärdensprachdolmetscher:innen und -übersetzer:innen der Deutschschweiz" mit der Abkürzung "bgdü".

bis heute

Die bgdü setzt sich für die Qualität und den Austausch innerhalb des Berufes ein. Dabei ist sie im stetigen Kontakt mit den unterschiedlichen Organisationen des Gehörlosenwesens.

Mittlerweile setzt sich die bgd aus rund 80 Mitgliedern zusammen.

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